Ein vielseitiger Beruf
Begriffe für den Sakristeidienst gibt es mehrere: Sakristan, Küster oder Mesner.
Die Geschichte des Küsterberufes ist recht lang. Bereits das Alte Testament berichtet über die Gruppe der Leviten, die im Tempel und in der Synagoge als Helfer dienten. Im frühen Christentum übernahmen Diakone neben ihren karitativen Aufgaben auch das Amt, im Gottesdienst für die kirchliche Ordnung zu sorgen. Sie öffneten und schlossen zum Beispiel die Pforten der Kirche (Ostiarier), bereiteten den Gottesdienst vor, unterwiesen die erwachsenen Taufbewerber und stimmten u.a. die Psalmengesänge an. Zur Aufgabe eines Ostiariers zählte später auch das Läuten der Glocken.
In kleineren Kirchen oder Dörfern gab es häufig auch eine Verbindung der Ämter des Küsters und des Kantors und Organisten. Häufig übten Küster hier auch die Tätigkeit des Dorflehrers aus.
Ein Küster bereitet heute in der Regel Gottesdienste vor bzw. nach, leistet Dienste in der Liturgie und betreut die Sakristei. Er sogt für einen geordneten und sauberen Raum, da die Sakristei zu den „heiligen Räumen“ der Kirche gehört. Zu den Aufgaben gehören u. a. auch das Öffnen und Schließen der Kirche, das Anzünden der Kerzen, das Läuten der Glocken sowie die Vorbereitung der liturgischen Gefäße und Geräte sowie der liturgischen Bücher, die Sorge für den Kirchenschmuck und die liturgischen Gewänder und die Betreuung der Ministranten (kathpedia).
Unsere Pfarrei begrüßt Iris Janzen und Michael Kutsch als neue Küster. Zusammen mit Margret Vestrick werden beide ab August / September den wichtigen Dienst übernehmen. Wir wünschen dem Sakristeiteam eine gute Zusammenarbeit und viel Freude an der Arbeit.